top of page

Tag 6: Von Arsie nach Bassano del Grappa

Und schon war der letzte Tag gekommen!

Gut ausgeschlafen & erholt von einem entspannten Nachmittag am See ging es zum reichlich gedeckten Frühstücksbüffet, denn eine ausreichende Stärkung war für diesen Tag definitiv nötig. Uns stand nämlich die Auffahrt auf unseren letzten Gipfel vor dem Ziel, dem Monte Grappa mit 1750 Höhenmetern, bevor.

Also trafen wir letzte Vorbereitungen und checkten noch einmal unsere Fahrräder bei strahlender Morgensonne direkt am Seeufer vor dem Hotel. Nach dem Verlassen der Ortschaft ging es eine relativ steile und grobschottrige Forststraße hinauf, ein Großteil musste hier schieben, doch das war zum Glück die einzige potentielle Schiebestrecke für den Tag. Nach einigen hundert Metern war auch das geschafft und es eröffnete sich eine schmale geteerte Straße, auf der kaum Autoverkehr aufzufinden war.

Außerdem kamen wir an einer sehr großen Talsperre vorbei, die nicht nur Schauplatz für ein spektakuläres Gruppenfoto war, sondern auch den ein oder anderen Mitfahrer staunen ließ. Danach benötigten wir das, was wir in den letzten Tagen gelernt hatten, nämlich geduldig und ausdauernd unsere Strecke bergauf zu bezwingen. Schon bald war es Zeit für die Mittagspause, bei der auch mal wieder ein Schlauch geflickt werden musste. Kurz danach erwartete uns eine kurze Strecke, welche durch ein wenig Gefälle geprägt war. Dies war auch gut so, denn nun ging es langsam Richtung Endspurt. Beim Herausfahren aus dem Waldstück konnten wir unser Ziel, wenn auch in weiter Ferne erblicken.

Nach einigen weiteren hundert Metern auf der mittlerweile wieder relativ steilen Forststraße erreichten wir den Abzweig auf die Landstraße, welche den letzten Teil unseres Weges darstellte. Nach einer kurzen Trinkpause packte jeden der Ehrgeiz und alle mobilisierten die letzten Reserven, um die gar spartanisch wirkenden letzten 7km dieses Alpencross so schnell wie möglich zu bezwingen. Doch nach weniger als 3km kamen wir schon in die dichten Wolken, von denen der Gipfel umgeben war. Dies trübte neben dem Gipfel zwar auch die Motivation, aber trotz der geringen Sicht von teilweise unter 20m, war von Demotivation oder gar schlechter Stimmung keine Spur. Ganz im Gegenteil: Trotz schmerzendem Oberschenkel wurde nochmal ins Pedal getreten was das Zeug hielt. Wir erreichten langsam aber sicher den Gipfel des Monte Grappa. Die letzte Linkskurve an der Hütte vorbei zum Parkplatz schien endlos. Doch desto präziser wurde die Nähe des Zieles klar, denn es war endlich gekommen!

Wir hatten es geschafft!

Der letzte Berg vor Bassano war erklommen und wir bestiegen gemeinsam das monumentale Denkmal ganz oben auf dem Monte Grappa, wo das Strahlen über das Erreichen des letzten Gipfels der Alpen in jedem der Gesichter zu erkennen war.


Empfohlene
Einträge
Archiv
bottom of page